Geschichte
Entstehung
Die Synergetik Therapie wurde 1988 von Bernd Joschko begründet und 1992 die ersten Synergetik Therapeutinnen und Therapeuten ausgebildet. Rita Schreiber eröffnete im Mai 1993 die erste Praxis für Synergetik Therapie – Bernd Joschko begründete gleichzeitig das Synergetik Institut im Synergetischen Therapiezentrum Kamala in Bischoffen-Roßbach.
Die Bezeichnungen wurden gemeinsam mit der örtlichen IHK gefunden. Der Beruf etablierte sich schnell und wurde vom Regierungspräsidium Darmstadt als ordentliche Berufsausbildung ab 1996 anerkannt und weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. In Österreich war die Bezeichnung Therapeut verboten und so wurde schon direkt von Anfang an der Begriff Synergetik Coach gleichwertig verwendet.
Insgesamt haben sich in 34 Ausbildungsgruppen (1993 bis 2011) 236 Synergetik Therapeutinnen und Therapeuten bzw. Synergetik Profiler qualifiziert. Von den 643 Teilnehmern der Grundausbildung erreichten 563 einen Abschlus in Synergetik Therapie. Dies entspricht 88%. 2012 wurde der Synergetik Coach durch den Psychobionik Coach abgelöst. Die Weiterentwicklung beinhaltet die stärkere Gewichtung des Familienenergiefelds und der Ahnen.
Einsatzgebiete
Grenzziehung
Nach 21 Jahren juristischer Klärungsarbeit ergab sich aus dem Urteil des VG Darmstadt 2016 eine klare Grenzziehung zum HP-Gesetz.
Dagegen darf die Klägerin als Anbieterin der Synergetik-Methode ohne Heilpraktikererlaubnis mit ihrer Tätigkeit als Innenweltbegleiterin, Synergetik- Coach oder Synergetik-Profilerin die Intention verfolgen, unter Anwendung der durch die Synergetik-Methode entwickelten, spezifischen Form der Selbsterfahrung die folgenden Auswirkungen zu erzielen:
Persönlichkeitsentwicklung
Spirituelles Wachstum
Stärkung des Selbstbewusstseins
Verbesserung der Lebensqualität
Gewinn an Handlungs- und Lebenskompetenz
Prävention allgemeiner, d.h. unspezifische Natur
Stärkung der Lebenskraft
Klärung von Sinnfragen
Konfliktkompetenz
Befähigung zur Umsetzung von erforderlich gewordenen lebensverändernden Maßnahmen
Verständnis der eigenen Person im sozialen Kontext
Verständnis familiengeschichtlich gewachsener Probleme
Die Erfragung von lebensgeschichtlichen Hintergründen einer möglichen Krankheit (ohne Diagnose oder Behandlung dieser Krankheit).
Tätigkeitsfeld
Nach Maßgabe der Nr. 1 des Vergleichs beschränkt sich das Tätigkeitsfeld der Klägerin im Rahmen der Synergetik-Methode auf das der Innenweltbegleiterin, des Synergetik-Coachs und der Synergetik-Profilerin ohne Heilpraktikerprüfung gemäß der nachfolgenden Tätigkeitsbeschreibung auf Grundlage der Schrift „Definitionen und rechtliche Grenzziehungen der Synergetik- Berufe im Berufsverband Psychobionik e.V., Juni 2013″, Seite 5, Seite 8 und Seite 15:
Der Synergetik-Coach bietet professionelle Begleitung bei mentaler Problemlösung, Stressbewältigung und Beziehungsklärung im Sinne einer Erweiterung und Stärkung der individuellen Lebenskompetenz an. Er versteht sich selbst als ein Trainer, der zunächst zu einer Innenweltkompetenz hinführt. Insbesondere das mentale Erfassen selbstähnlicher Musterprägungen und das Erlernen der Umgangsweise mit den inneren Bildern stehen dabei im Mittelpunkt. Darauf aufbauend kann sich die Lebenskompetenz und ihre Umsetzung in konkreten Situationen für den Klienten aufbauen und entfalten.
Die Entwicklung von Lebenskompetenz bedeutet in diesem Zusammenhang, dass soziale Konditionierungen und prägende Mustererlebnisse wahrgenommen und ihre Auswirkung auf die aktuelle Lebens Situation erkannt werden. Der Synergetik- Coach unterstützt und fördert diese mentale Leistung, so dass der Klient eine Orientierung an seiner eigenen, unabhängigen Wertigkeit entwickeln kann. Er begleitet den Klienten im Auffinden lebenshemmender Muster, die z.B. seine Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit oder seine Kontakt- und Beziehungsfähigkeit beeinträchtigen, damit diese über selbstorganisatorische Prozesse zu einer Auflösung gebracht werden können.
Paarsession
In der Klärung von Beziehungsfragen bietet der Synergetik Coach z. B. die sogenannte Paarsitzung an, bei der zwei in Beziehung stehende Personen sich in der Innenwelt begegnen, und gemeinsame Innenweltreisen für Gruppen, mittels derer die Struktur und der innere Aufbau eines Gruppengeschehens sichtbar werden.